Fünf gute Gründe


In der Vergangenheit mussten Grevener Kinder nicht um die Aufnahme in der nächstgelegenen Grundschule bangen: Es waren genügend Schulplätze vorhanden und jedes Kind konnte an der Schule aufgenommen werden, die dem Wohnort am nächsten lag. Da es in den letzten Jahren allerdings an einigen Grundschulen zu einem Anmeldeüberhang kam, ist das Thema Bekenntnisschulen bei uns Eltern ins Bewusstsein gerückt.

Unser Elternwille zählt! Wir Grevener Schuleltern können über die Schulform der Grevener Grundschulen endlich mitentscheiden. Wir möchten euch daher fünf Gründe an die Hand geben, warum die Gemeinschaftsschule für unsere Grundschulen die bessere Schulform ist.


1. Keine Benachteiligung aufgrund der Konfession

Wenn es an katholischen Bekenntnisschulen mehr Anmeldungen als Plätze gibt, werden katholisch getaufte Kinder bevorzugt angenommen. Kinder eines anderen Glaubens (egal ob evangelisch, orthodox, muslimisch oder ungetauft) werden bei der Anmeldung benachteiligt und im Zweifel abgewiesen.

An einer Gemeinschaftsschule haben alle Kinder faire Chancen. Kommt es dort zu mehr Anmeldungen als Plätze vorhanden sind, entscheidet nicht die Konfession, sondern objektive Kriterien wie Geschwisterkinder an der Schule, der Schulweg oder der Besuch eines Kindergartens in der Nähe.


2. Leitungsstellen schneller besetzen

An katholischen Bekenntnisschulen muss die Schulleitung katholisch sein, ebenso wie die Stellvertretung. Wenn eine Stelle neu ausgeschrieben wird (wie aktuell beide Schulleitungsstellen der Mariengrundschule), müssen nicht-katholische Bewerber*innen abgelehnt werden. Katholische Bewerber*innen werden also im Zweifel besser geeigneten Bewerber*innen vorgezogen.

Wir möchten die beste Schulleitung für unsere Schulen – nicht nur die erste mit der “richtigen” Konfession!


3. Advent, Weihnachten und Ostern bleiben!

Martinsfest, Weihnachten, Ostern und alle anderen christlichen Feierlichkeiten werden auch an einer Gemeinschaftsschule gefeiert – wie eh und je! Der Religionsunterricht bleibt erhalten, allerdings kann auch Religionsunterricht in einem anderen Bekenntnis (z.B. evangelisch) zusätzlich angeboten werden. Es wird weiterhin Schulgottesdienste geben und die Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde bleibt bestehen.

Auf den Schulalltag hat eine Umwandlung zur Gemeinschaftsschule also praktisch keine Auswirkungen.


4. Bekenntnisschulen werden komplett aus Steuern finanziert

Im Gegensatz zu kirchlichen Kitas, die von der jeweiligen Kirchengemeinde oder dem Bistum getragen werden, sind die Grevener Bekenntnisschulen komplett in öffentlicher Hand. Weder die Kirchengemeinden noch das Bistum steuern einen einzigen Cent zur Finanzierung bei! Alleiniger Schulträger ist die Stadt Greven.

Es darf keine staatlich finanzierte Ungleichbehandlung bei der Schulplatzvergabe geben!


5. Erziehung unserer Kinder im christlichen Weltbild

In der Gemeinschaftsschule werden die Kinder auf Grundlage christlicher Bildungs- und Kulturwerte, in Offenheit für die christlichen Bekenntnisse erzogen – so wie bisher auch.

Religion soll verbinden, nicht spalten!